CeSPACE® 3D System

Zervikales Zwischenwirbelkörper-System

Die additive Fertigung – Schicht um Schicht zum fertigen Implantat

Die additive Fertigung (3D-Druck) beschreibt einen Herstellungsprozess, bei dem mithilfe eines Lasers und eines pulverförmigen Werkstoffs Schicht um Schicht eine nahezu beliebige dreidimensionale Geometrie erzeugt werden kann.

Neben vielen anderen Anwendungsgebieten nimmt die Bedeutung dieses Fertigungsprozesses auch im Bereich der Implantatherstellung immer weiter zu. Erst der 3D-Druck ermöglicht die Fertigung von AESCULAP® Structan® - einer porösen, homogenen Gitterstruktur die das knöcherne Anwachsen und Durchbauen fördern soll.

Auch das knochenähnliche Elastizitätsmodul und die hohe Druckfestigkeit von Structan® tragen zu einer knöchernen Integration in die Wirbelsäule bei. Die AESCULAP® 3D Implantate sind mit dem Ziel entwickelt stabil genug zu sein um den entstehenden Kräften Stand zu halten, aber nicht zu starr um in die angrenzenden Wirbelkörper einzubrechen.

Weiterhin profitiert die intra- und postoperative Bildgebung von der speziellen Gitterstruktur der AESCULAP® 3D Implantate. So sind die Implantate einerseits intraoperativ gut auf dem Röntgenbild zu erkennen, behindern aber gleichzeitig bei späteren Nachkontrollen nicht die Sicht auf die umliegende Knochenbildung.

Mit den AESCULAP® 3D Cages kombinieren wir unsere jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Entwicklung und Herstellung von Implantaten mit der neusten Fertigungstechnologie.

Anwendungsbereich

  • Stabilisierung von C2 - T1 über einen anterioren Zugang, sowohl mono- als auch multisegmental.
  • In Fällen in denen eine zusätzliche Stabilisierung benötigt wird kann CeSPACE® 3D mit einer zervikalen Platte, zum Beispiel AESCULAP® Quintex kombiniert werden.

Vorteile

Implantatdesign

  • Biomechanische Stabilität und ein weichteilschonendes, leichtgängiges Implantieren dank festem Implantatrahmen ohne scharfe Kanten[1].
  • Primär- und Sekundärstabilität durch eine offene Porenstruktur, die eine knöcherne Integration fördert[2].
  • Große Auflagefläche aufgrund des anatomischen Endplattendesigns mit Möglichkeit zur Befüllung mit Knochen oder Knochenersatzmaterial.
  • Kraniale und kaudale Verankerungselemente für einen festen Sitz und eine hohe Primärstabilität[1].
  • Feste Schraubverbindung zwischen Implantat und Einsetzinstrument[1].
  • Gute Sichtbarkeit im Röntgen und CT[1, 3].
  • Einfachere Instrumenten-Aufbereitung durch validierte Waschlagerungen.

1. Usability-Test, Usability Validation of AESCULAP® CeSPACE® 3D Cages, Tubingen, 2019. The usability of the AESCULAP® 3D Cage System CeSPACE® 3D was tested in April 2019, in a cadaver workshop with six independent test persons as intended users (surgeons specialized in spinal surgery or comparable fields). Parameters such as implant visibility under x-ray control, mechanical stability of the implant/instrument interface and implant surface evaluation in terms of tissue injury risk were tested among others. Acceptance criteria were fulfilled for all the above-mentioned parameters. All test users confirmed the absence of critical features that must be improved prior to clinical use. 2. In vivo study of porous metallic lattice structures, Ulm, 2019. The biocompatibility, osseointegration and biomechanical properties of porous Ti6Al4V implants manufactured by SLM were tested under mechanical loading conditions in an ovine model study sponsored by Aesculap AG. The samples were evaluated histologically and biomechanically after implantation. Porous Ti6Al4V implants exhibited very good biocompatibility, bone-implant interface strength and osseointegration. Six months after implantation, bone ingrowth on and into the porous Ti6Al4V implants was reported. Inflammatory reactions that may influence bone formation were not observed. 3. Rehnitz, Christoph, PD Dr. med. Radiological image evaluation of AESCULAP® interbody fusion devices, Heidelberg, 2019. CT and X-ray visualization of different AESCULAP® interbody fusion cages (full titanium, porous Ti6Al4V and PLASMAPORE XP® cages) was tested in a cadaver setup. A radiologist evaluated the implant visibility and the presence of artefacts that may limit the visualization of adjacent structures. Visualization and assessment of implant position was achieved in X-ray and CT for all tested cages. Minor artefacts were visible in CT reconstructions in the surrounding of porous Ti6Al4V and full titanium implants. Porous Ti6Al4V implants showed slightly fewer artefacts in CT in comparison to full titanium implants. The minor artefacts observed did not limit the assessment of the surrounding anatomical structures.