SeQuent® Please NEO
Produktinformationen

Produktphilosophie

„Sharing Expertise“ – mehr als nur ein Slogan

„Sharing Expertise“ ist unser Versprechen an Kunden und Kollegen, medizinisches Wissen und Erfahrungen zugunsten der Medizin gemeinsam zu nutzen, diese Erkenntnisse wirksam umzusetzen und sie logisch, konsequent und entschlossen im Dialog mit unseren Partnern weiterzuentwickeln. Die Marke B. Braun ruht auf drei Säulen: Unsere Markenwerte der Innovation, Effizienz und Nachhaltigkeit.

Innovationen schaffen

Vascular Systems, eine Tochtergesellschaft des Unternehmensbereiches Aesculap von B. Braun, schuf mit dem SeQuent® Please – einem klinisch erprobten Medikament-freisetzenden Ballonkatheter – eine echte Innovation. SeQuent® Please bietet dem Kardiologen eine neue Behandlungsmethode und dem Patienten eine sichere und wirksame Therapie der koronaren Herzkrankheit.

Effizienz steigern

Dank der bewährten Wirksamkeit, insbesondere bei der ISR und der Behandlung kleiner Gefäße, ist der SeQuent® Please das perfekte Produkt zur Steigerung Ihrer Effizienz.

Nachhaltigkeit leben

SeQuent® Please setzt die Nachhaltigkeit wie folgt um:

  • Wirksame Behandlung der KHK bei einer größeren Anzahl von Patienten
  • Erhöhte Sicherheit (polymerfrei)
  • Geringere Nebenwirkungen (Thrombose)
  • Steigerung der Lebensqualität
in ISR and De-novo 

SeQuent® Please NEO – ein klinisch erprobter Medikament-freisetzender Ballonkatheter

SeQuent® Please steht für ein neuartiges Konzept der zielgerichteten, polymerfreien und homogenen Wirkstoffapplikation zur Behandlung unterschiedlicher Formen der Koronarstenose. Es ist für alle gängigen Formen der Koronarläsion gedacht, einschließlich der kompliziertesten Indikationen:

  • Patienten mit „In-Stent-Restenose“ (ISR), d. h. mit einem besonders schwerwiegenden Zustand, bei dem ein bereits mit einem Stent behandeltes Gefäß sich erneut verengt oder verschlossen hat.
  • Behandlung kleiner Herzkranzgefäße mit einem Durchmesser von maximal 2,8 mm.

Bedingt durch die sehr guten DCB-Ergebnisse einer ganzen Reihe präklinischer und klinischer Studien, ist die Medikamenten-applikation mittels eines Ballons (DCB), der mit einer Paclitaxelmatrix beschichtet ist, von erheblichem Interesse.

Offensichtlich ist es nicht wie ursprünglich angenommen erforderlich, dass die Wirkstofffreisetzung über die Stentstreben als Wirkstoffträger und über einen Zeitraum von mehreren Wochen erfolgen muss, um zufriedenstellende und langanhaltende Ergebnisse für den Patienten zu erzielen. Für die Patienten die nicht auf eine Antikoagulationstherapie ansprechen, ist die Behandlung mit DES Kathetern, bei denen die Wirkstofffreisetzung auf Polymerbasis erfolgt außerdem nicht unbedingt geeignet.

Es zeigt sich zunehmend, dass die Paclitaxel-freisetzenden DCB-Katheter Bedenken hinsichtlich der Spätthrombose und bei der Antikoagulationsverträglichkeit beseitigen können, da kein Polymer in die Gefäßwand eingebracht wird.

PEPCAD Klinisches Programm

SeQuent® Please wurde im klinischen PEPCAD (Paclitaxel Eluting PTCA Catheter in Coronary Artery Disease) Programm klinisch untersucht. Die beiden ersten Studien unter der Leitung von Martin Unverdorben konzentrierten sich auf die „In-Stent-Restenose“ (ISR) und die Behandlung kleiner koronarer Gefäße. Hintergrund des Entschlusses, die Stenosierung kleinster Gefäße (PEPCAD I) mit einem Durchmesser von maximal 2,8 mm zu untersuchen, war hauptsächlich die Tatsache, dass diese Gefäßläsionen für den interventionell tätigen Kardiologen selbst im Zeitalter der DES-Stents eine Herausforderung darstellen.

Verglichen mit der konventionellen Ballonangioplastie können die mit einer Paclitaxel PACCOCATH® beschichteten PTCA-Katheter bei der ISR den Lumenspätverlust hochsignifikant senken. Daher bestand großes Interesse, die Sicherheit und Wirksamkeit des SeQuent® Please Ballonkatheters mit der eines Paclitaxel-freisetzenden Stents (PEPCAD II) zu vergleichen. Diese beiden Studien werden ergänzt von bereits eingeleiteten PEPCAD-Studien, welche die fortgeschrittene Arterienverkalkung, den chronischen Komplettverschluss, Diabetikerstudienkollektive und Bifurkationsläsionen untersuchen.
 

Vorteile

Ein bewährtes Sortiment für Ihre lösungsorientierte Angioplastie

  • Maximale Erreichbarkeit des Zielgefäßes durch die einem normalen PTCA-Ballon gleiche Handhabung
  • Einmalige Kurzzeitabgabe von Paclitaxel für einen Langzeit-Behandlungserfolg
  • Zielgerichtete Wirkstofffreisetzung in die Gefäßwand
  • Biologisch abbaubare polymerfreie Medikamentenbeschichtung zur Vermeidung von Nebenwirkungen
  • Homogene und strukturfreie Wirkstoffverteilung
  • Keine Stent bedingten Kanteneffekte
  • Keine Stent-in-Stent Prozedur notwendig
  • Keine Einschränkung der Therapieoptionen bei Folgeinterventionen
  • Kürzere Einnahmedauer plättchenhemmender Medikamente
  • Alleinige Ballon-Dilatation oder in Verbindung mit einem unbeschichteten Metall-Stent (BMS)

Portfolio

Ballondurchmesser

Ballonlänge

Bestellnummer

2.0 mm

10 mm

5023200

2.25 mm

10 mm

5023201

2.5 mm

10 mm

5023202

2.75 mm

10 mm

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3.0 mm

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3.5 mm

10 mm

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4.0 mm

10 mm

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Ballondurchmesser

Ballonlänge

Bestellnummer

2.0 mm

15 mm

5023210

2.25 mm

15 mm

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2.5 mm

15 mm

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2.75 mm

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Ballondurchmesser

Ballonlänge

Bestellnummer

2.0 mm

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2.25 mm

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Ballondurchmesser

Ballonlänge

Bestellnummer

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2.25 mm

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25 mm

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4.0 mm

25 mm

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Balloon diamter

Balloon length

Order number

2.0 mm

30 mm

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2.25 mm

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2.5 mm

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2.75 mm

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Balloon diamter

Balloon length

Order number

2.0 mm

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2.25 mm

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35 mm

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Ballodurchmesser

Ballonlänge

Bestellnummer

2.0 mm

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5023260

2.25 mm

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5023261

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Zugehörige Dokumente

Beschreibung Dokument Link
SeQuent® Please NEO Polymer-freier Medikamenten-beschichteter Ballonkatheter

Geschichte der Angioplastie


Erste Behandlungsoption – der koronare Ballonkatheter

Die von Dr. Andreas Grüntzig begründete Angioplastie mittels Koronarkatheter nahm ihren Anfang im September 1977. Er schuf die Basis für die heutige interventionelle Kardiologie, jenes Teilgebiet der Kardiologie, das verschlossene Herzkranzgefäße mit Kathetern und Führungsdrähten wieder eröffnet und so die Blutversorgung des Herzmuskels wieder herstellt. Im Gegensatz zur höchst invasiven „Chirurgie am offenen Herzen“, die zu dieser Zeit gängige klinische Praxis für alle Patienten war, sind diese während des Kathetereingriffs bei vollem Bewusstsein.

Kurze Biografie von Dr. Andreas Grüntzig bei Angioplasty.Org (englisch)

Die Erfindung der unbeschichteten Metallstents reduziert das unerwünschte Recoil der Arterie

1986 implantierten Jacques Puel und Ulrich Sigwart erstmals ein selbstausdehnendes Metallgitter in das behandelte Gefäß um der elastischen Reaktion der aufgedehnten Koronararterie entgegen zu wirken. Richard Schatz und Julio Palmaz führten den so genannten Palmaz-Schatz-Stent ein, der auf einem Ballonkatheter montiert ist. Dieser so genannte ballonexpandierbare Stent wurde durch Aufdehnen des Ballons entfaltet. Mit Aufkommen der Blutplättchenhemmenden Doppeltherapie entwickelte sich Ende der neunziger Jahre der Einsatz metallischer Stents zur Standardpraxis.Drug eluting stents caused unexpected complications

Medikamenten-beschichtete Stents führten zu unerwarteten Komplikationen

Neben der rein mechanischen Funktion der Ballonaufdehnung und der Stentimplantation, durch die eine ehemals verschlossene Herzkranzarterie offen gehalten werden soll, entwickelte sich das Konzept der Medikamenten-freisetzung. Dieses soll dem überschießenden Zellwachstum in der behandelten Koronararterie entgegenwirken. Die Stents wurden mit einem Reservoir aus Polymer beschichtet, aus dem anschließend der dort enthaltene Wirkstoff in die Gefäßwand austritt. Mit dem Aufkommen der ersten medikamenten-beschichteten Stents in 2002 ließ sich die Häufigkeit der erneuten Stenose bzw. des erneuten Verschlusses der behandelten Arterie weiter senken. Doch wurde der Vorteil der geringeren Restenoserate durch einen Anstieg in der Häufigkeit von Blutgerinnseln und thrombotischen Ereignissen überschattet, welche sich an der Innenfläche der medikamenten-beschichteten Stents tendenziell häufiger bilden.

Überblick über die medikamenten-beschichteten Stents bei Angioplasty.Org (englisch)

Der Medikament-freisetzende Ballon wird die derzeitigen Grenzen der medikamenten-beschichteten Stents sprengen

Bruno Scheller und Ulrich Speck entwickelten 2004 einen Katheter mit einem Medikament-freisetzenden Ballon, der ursprünglich bei erneut verschlossenen Gefäßen die schon mit einem Stent behandelt wurden, eingesetzt wurde. Seitdem findet sich immer mehr Evidenz, die für den Einsatz dieses Medikament-freisetzenden Ballonkatheters bei der so genannten In-Stent-Restenose spricht.
Des Weiteren haben neueste Studien zum Einsatz des Medikament-freisetzenden Ballons bei bestimmten Untergruppen der Patienten positive Ergebnisse erbracht.

 

Haben Sie Fragen zur Interventionellen Gefäßtherapie?

Interventionelle Gefäßtherapie

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