Philipp Bozzini
Deutscher Arzt, Frankfurt/M 1773-1809, geboren in Mainz, gestorben in Frankfurt/M
Bozzini legt den Grundstein zur modernen Endoskopie. Er konstruiert und baut als Erster ein eigenständiges Instrument mit Lichtquelle und mechanischem Teil zur Erleuchtung innerer Höhlen und Zwischenräume des lebenden Körpers. Doch die Anerkennung durch die Fachwelt bleibt ihm verwehrt. Erst später wird sein Lichtleiter als erstes Laryngoskop anerkannt.
Alfred Hegar
Deutscher Gynäkologe, Darmstadt, Freiburg i.Br. 1830-1914, geboren in Bessungen, gestorben in Oberried
Als Professor für Geburtshilfe und Gynäkologie in Freiburg i.Br. verfasst er ab 1864 wichtige Schriften über Methoden der Uterusoperationen, die Kolporrhaphie, die Schwangerschaftsdiagnose und die Kindbettfieber-Infektion. Er verfasst das erste Lehrbuch der operativen Diagnostik, konstruiert einen Nadelhalter und Stifte zur Erweiterung des Gebärmutterhalskanals.
Maximilian Nitze
Deutscher Urologe, Dresden, Berlin 1848-1906, geboren in Berlin, gestorben in Berlin
Nitze erfindet unter Mithilfe von Wilhelm Deicke und Josef Leiter den ersten Apparat in Katheterform, der Optik, Lichtquelle und Wasserkühlung kombiniert. 1886 benutzt Nitze auch als erster eine Edison-Glühlampe (Mignonlampe) für das Cystoskop. Josef Leiter übernimmt die serienmäßige Herstellung der ersten Endoskope allein.
Hermann Snellen
Holländischer Ophtalmologe, Utrecht 1834-1908, geboren in Zeist/Utrecht, gestorben in Utrecht
Snellen verfasst umfangreiche Arbeiten über sein Spezialgebiet Ophtalmologie: über Astigmatismus, Glaukom, Entzündungen, Netzhaut- und Bindehauterkrankungen und andere Augenleiden. Er entwirft die Ophtalmetrie, Zeichen zur Überprüfung der Sehkraft und widmet der Berechnung von Brillengläsern große Aufmerksamkeit.
Ernst Wertheim
Österreichischer Gynäkologe, Wien 1864-1920, geboren in Graz, gestorben in Wien
Nach ihm ist die Wertheimsche Operation benannt, die Uterus-Radikaloperation auf abdominalem Weg mit Entfernung der dazugehörigen Adnexen, des Bindegewebes und der Lymphknoten. Daneben verbessert er die vaginalen Operationsmethoden und liefert wertvolle Beiträge zur Geburtshilfe.
Öffentliche Führungen
Führungen finden jeden ersten Mittwoch im Monat von 15:30-17:00 Uhr statt.
Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung über nachstehende E-Mailadresse. Die Führungen finden ab einer Mindestteilnehmerzahl von 5 Personen statt.
