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Schützenswerte Umwelt
Die Auswirkungen von B. Braun auf die Umwelt betrachten wir entlang des kompletten Lebenszyklus unserer Produkte und führen diesen Ansatz für die wesentlichen Produkte unseres Portfolios sukzessive ein. Dabei setzen wir zunehmend auf neue Technologien sowie erneuerbare Energien und entwickeln Verfahren, um unsere Umweltwirkungen zu verringern.
B. Braun strebt eine ständige Reduzierung seines energetischen Verbrauchs durch
Energieeffizienzprojekte an. Dabei orientieren wir uns bei der Weiterentwicklung unserer Infrastrukturen am Stand der Technik und richten unsere Maßnahmen danach aus. Unsere Produktionen versorgen wir zunehmend mit erneuerbaren Energien. Hierzu zählen Geothermie, Wind- und Solarenergie sowie Energie aus Wasser oder Biomassekraftwerken. Die Bereitstellung von Energie durch unsere Energieversorger bewerten wir regelmäßig, mindestens jährlich, neu und suchen nach Lösungen, die Anteile erneuerbarer Energien weiter zu erhöhen.
2020 | 2021 | 2022 | Veränderung in Prozent | |
Erneuerbare Energien | 26,8 | 26,8 | 34,1 | 7,3 |
Fossile Energiequellen | 73,2 | 73,2 | 65,9 | -7,3 |
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2030 den CO2-Ausstoß an unseren B. Braun-Standorten um insgesamt 50 Prozent zu reduzieren. Im Berichtsjahr konnten wir den CO2-Ausstoß um 12,7 Prozent reduzieren. Unsere ab 2023 geplanten Neubauten oder grundlegend zu renovierenden Gebäude wollen wir CO2-neutral gestalten. Darüber hinaus entwickeln wir eine weltweit gültige Leitlinie zur Vereinheitlichung der Nachhaltigkeitsstandards bei zukünftigen Baumaßnahmen, die wir 2023 ausrollen werden. Diese umfasst sowohl Neubauten als auch Umbaumaßnahmen beziehungsweise Modernisierungen.
2020 | 2021 | 2022 | Veränderung in Prozent | |
CO2-Emissionen (Scope 1&2) | 581,7 | 605,2 | 528,6 | -9,6 |
Der B. Braun-Vorstand und der europäische Betriebsrat haben in einer Betriebsvereinbarung einheitliche Standards zum Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz festgelegt. Damit gewährleisten wir an allen europäischen Produktionsstandorten in diesen Themenfeldern ein einheitliches Vorgehen und vergleichbare Managementstrukturen. Auch außerhalb von Europa orientieren wir uns an diesen Standards. Bis Ende 2023 werden wir diese sukzessive auf alle Produktionsstandorte weltweit ausweiten.
2022 wurden an einem Produktionsstandort in Indonesien unsere Umweltmanagementsysteme gemäß ISO 14001 zertifiziert. Somit haben bereits 77 Prozent der Produktionsstandorte unserer Berichtsländer ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem gemäß ISO 14001/EMAS etabliert.
Im Rahmen stichprobenartiger interner Audits bewerten wir regelmäßig unsere Produktionsstandorte auf Abweichungen von unseren Standards. Dies ermöglicht den Standorten, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess umzusetzen. Einen besonderen Fokus legen wir zusätzlich auf die stetige Steigerung der Energieeffizienz. Dazu führen wir intelligente Energiemanagementsysteme ein, die sich an den globalen Vorgaben der ISO 50001 orientieren.
Wir betreiben moderne Gebäudetechnik und setzen an unseren Standorten Maßnahmen zur Energieeffizienz um, so zum Beispiel in der Produktion durch Vermeidung von Verlusten in unseren Druckluftnetzen. Bei einigen unserer jüngsten Bauprojekte setzen wir auch neue Maßstäbe im Bereich Nachhaltigkeit: Mit unserer Produktionsanlage für Desinfektionsmittel N.I.C.O in Sempach (Schweiz) geht 2023 erstmals ein Produktionsstandort an den Start, der mit der Nutzung von Geothermie die gesamte Wärme für seine Produktion und die Gebäude CO2-neutral erzeugt und damit Energieeinsparungen von 20 bis 30 Prozent realisiert.
Entdecken Sie N.I.C.OMit dem Erweiterungsbau ACTIVE am Standort Melsungen (Deutschland) nehmen wir 2024 eine hochautomatisierte Fertigung von Einmalartikeln für die Infusionstherapie in Betrieb. Durch den Einsatz effizienter Anlagentechnik und erneuerbarer Energien können im Vergleich zu einer konventionellen Betriebsweise jährlich 195 Tonnen CO2 eingespart werden.
2020 | 2021 | 2022 | Veränderung in Prozent | |
Gefährliche Abfälle (in Kilotonnen) | 9,9 | 9,5 | 10 | 0,9 |
Nicht gefährliche Abfälle (in Kilotonnen) | 50,1 | 55,8 | 51,2 | 2,3 |
Gesamtabfall (in Kilotonnen) | 60,0 | 65,3 | 61,3 | 2,0 |
Verwertungsquote (in Prozent) | 86,8 | 86,6 | 87,4 | 0,6 |
Recyclingquote (in Prozent) | 60,7 | 63,5 | 67,4 | 6,7 |