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Systematische Analyse

Optimierungspotenziale erkennen durch volle Transparenz im Produktlebensyzklus

Woher stammen die Rohstoffe eines Artikels? Was ist für seine Produktion notwendig? Wie wird er entsorgt? Bei B. Braun haben wir damit begonnen, den Lebenszyklus unserer Produkte zu analysieren.

Millionen Spritzen werden pro Jahr in Bad Arolsen produziert. Deren Auswirkungen auf die Umwelt lassen sich nun genau beziffern. ​

“Uns geht es darum, einen umfassenden Überblick über den potenziellen Einfluss eines Produkts auf die Umwelt zu erhalten.”

Liesa Gläß, Program Manager für das Sustainable Hospital Care Portfolio

“Bei Waren aus dem Gesundheitssektor handelt es eben nicht um normale Konsumgüter. Es geht hier um die Gesundheit von Menschen, und in einer Abwägung hat das immer die höchste Priorität.”

Prof. Dr. Tobias Viere, Institut für Industrial Ecology der Hochschule Pforzheim 

Ein Produkt – viele Auswirkungen

Auszüge der Lebenszyklusanalyse einer Omnifix®-F 1ml-Spritze. Hier dargestellt sind vier der zahlreichen erhobenen Umweltkategorien.

Klimawandel​

Klimawandel​

In dieser Kategorie werden alle Auswirkungen summiert, die den Klimawandel beeinflussen.

Ozonbildung​

Ozonbildung​

Einige der Schritte im Produktzyklus können die photochemische Produktion von Ozon begünstigen. 

Süßwasser​ Eutrophierung

Süßwasser​ Eutrophierung

Hier wird der Nährstoffeintrag in Wasser erhoben. ​

Versauerung​

Versauerung​

Die Versauerung von Wasser und Luft, je aufgeschlüsselt nach Stand im Projektzyklus.​

“Pro Artikel waren es um die 300 Datenpunkte, die erhoben werden mussten. Und für manche der Daten mussten wir ganz schön recherchieren.”

Björn Günter, Material Science Experte in der Vor-Entwicklung bei B. Braun

Woher stammen die Rohstoffe? Wie viel Energie benötigt die Produktion? Wie wird entsorgt? Fragen wie diese klärt eine LCA.

“In der Werkshalle haben wir 55 Spritzgussmaschinen und 25 Linien für den Bereich Druck, Montage und Verpackung. Die einzelnen Verbräuche an Strom mussten wir mit Stromzählern ermitteln, die wir vor jedes Gerät schalteten.”

Heiko Meuser, EHS Manager (Environment, Health and Safety) bei ALMO

Die Produktion von chirurgischen Mehrweg-Scheren im B. Braun-Werk Penang. Der Energiebedarf kann auch hier genau berechnet werden. 

“Um genau herauszufinden, wie mit benutzten Scheren umgegangen wird, mussten wir auch schon mal zu einem Entsorger ins Ruhrgebiet fahren.”

Marius Menyhart, Projektmanager LCA bei Aesculap in Tuttlingen