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Silent ICU
Übermäßige und falsche Alarme können bei Mitarbeitenden auf der Intensivstation zu Alarmmüdigkeit führen. In der Folge steigt das Risiko, auf Alarme nicht mehr angemessen zu reagieren – mit fatalen Folgen …
Vernetzte Medizintechnik hat das Potenzial, mehr Ruhe in die Intensivpflege zu bringen: Eine intelligente, sichere Weiterleitung und Priorisierung der Alarme kann zu einer ruhigeren und gesünderen Umgebung auf der Intensivstation beitragen – und Alarmmüdigkeit entgegenwirken.
Bis zu
0
klinische Alarme wurden durchschnittlich pro Stunde und Patient*in gezählt.¹
Bis zu
0 %
der Alarme erfordern keine unmittelbare Reaktion des Pflegepersonals.2-6
Durchschnittlich
0 dB(A)
ist der Geräuschpegel auf Intensivstationen, mit Spitzenwerten zwischen 70 und 85 dB(A)7,8.
Die Silent ICU steht für ein neues Denken in der Medizintechnik.
Konnektivität und Digitalisierung lassen sich nur realisieren, wenn Unternehmen offen, werteorientiert und verantwortungsbewusst zusammenarbeiten. Hören Sie Anna Maria Braun und erfahren Sie, warum B. Braun diesen Paradigmenwechsel hin zu unternehmensübergreifender medizintechnischer Vernetzung vorantreibt.
Wie die Vernetzung medizinischer Geräte in der Intensivpflege zu mehr Effizienz und fokussiertem Arbeiten beitragen kann.
Die Interoperabilität medizinischer Geräte zählt zu den wichtigsten Trends in der Entwicklung medizintechnischer Systeme.
In enger Zusammenarbeit mit anderen Herstellern bündeln wir Alarme von z. B. Monitoren, Beatmungsgeräten und Infusionspumpen am Patientenbett und leiten sie gezielt an das Klinikpersonal weiter.
Um die Anzahl von Alarmen am Bettplatz zu reduzieren, werden sie an extern verteilte Alarmsysteme übermittelt – etwa an Monitore auf der Pflegestation oder an mobile Endgeräte.
Um für mehr Ruhe auf der Intensivstation zu sorgen, ist bei den alarmauslösenden Infusionspumpen der Stumm-Modus (Silent Mode) aktiviert.
Das System basiert auf dem offenen Industriestandard ISO/IEEE 11073 SDC, der eine herstellerunabhängige Vernetzung medizinischer Geräte ermöglicht.
“Der Interoperabilitätsstandard IEEE 11073 SDC ermöglicht ein umfassendes Alarmmanagement, bei dem Alarme und Benachrichtigungen integriert, priorisiert und optimiert werden können. Diese Weiterentwicklung verbessert die Alarmqualität, vereinfacht Arbeitsabläufe und reduziert die Anzahl nicht handlungsrelevanter Alarme. Dadurch werden die Arbeitsprozesse des medizinischen Fachpersonals effektiv unterstützt.”
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2. Lewandowska K, Weisbrot M, Cieloszyk A, Mędrzycka-Dąbrowska W, Krupa S, Ozga D. Impact of Alarm Fatigue on the Work of Nurses in an Intensive Care Environment-A Systematic Review. International Journal of Environmental Research and Public Health. 2020;17(22):8409.
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