Harninkontinenz - Was ist das?
Millionen von Frauen auf der ganzen Welt leiden unter Harninkontinenz. Allein in Deutschland sind über 5 Millionen Menschen betroffen, darunter Frauen jedes Alters: junge Frauen, Frauen mittleren Alters und Seniorinnen. Mit ca. 30 % zählt die Belastungsinkontinenz zu den am häufigsten vorkommenden Formen der Inkontinenz.(1)
Belastungsinkontinenz wird als unwillkürlicher Urinabgang definiert, der bei Frauen und Männern während des Lachens oder bei einer körperlichen Aktivität auftreten kann.
Harninkontinenz kann viele verschiedene Ursachen haben und in unterschiedlichen Schweregraden auftreten. Es gibt je nach Definition mindestens 6 Arten von Harninkontinenz, zu denen auch die Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz und Mischinkontinenz gehören.
Belastungsharninkontinenz ist gekennzeichnet durch einen ungewollten Harnabgang ohne vorherigen Harndrang. Dieser tritt in der Regel während einer Anstrengung, wie Husten, Lachen, Niesen oder auch bei einer körperlichen Aktivität auf. Ursache ist der intraabdominale Druck, der plötzlich ansteigt und einen starken Druck auf die Blase erzeugt.
Belastungsinkontinenz
Belastungsinkontinenz ist gekennzeichnet durch einen ungewollten Harnabgang ohne vorherigen Harndrang. Dieser tritt in der Regel während einer Anstrengung, wie Husten, Lachen, Niesen oder auch bei einer körperlichen Aktivität auf.
Grund ist meist eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur, die vor allem nach Geburten auftreten kann. Daneben können die Ursachen auch in einer Senkung der Gebärmutter, Östrogenmangel oder aber auch in einer allgemeinen Muskelschwäche liegen.
Dranginkontinenz
Die Dranginkontinenz (Blasenhyperaktivität) ist durch einen unwillkürlichen Urinverlust gekennzeichnet, dem ein dringendes und starkes Bedürfnis, Harn zu lassen, vorausgeht, das nicht aufgeschoben werden kann.
Hauptursachen sind neurologische Erkrankungen wie Parkinson sowie Harnwegsinfektionen oder Erkrankungen der Harnblase (Steine und Polypen).
Mischinkontinenz
Belastungs- und Dranginkontinenz können auch zusammen auftreten. Dabei können die Arten unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Die Ursachen dafür sind vielseitig. Alter, Menopause, Übergewicht, Chronische Verstopfung, Verletzung des Schließmuskels etc. können Auslöser sein.
Was kann man bei Belastungsinkontinenz tun?
Für Frauen, die unter Belastungsinkontinenz leiden, gibt es heute unterschiedliche erprobte Lösungen, wie zum Beispiel Beckenbodenübungen und chirurgische Verfahren. Abgesehen von diesen beiden Lösungen, gibt es jedoch bis auf die Verwendung von Windeln, die als palliative Lösung gilt, keine Alternativen. Trotz des medizinischen Fortschritts ist Belastungsinkontinenz immer noch ein Tabuthema, und nur eine von 12 Personen, die von Inkontinenz betroffenen sind, sucht nach Hilfe.(2)
Jetzt gibt es eine neue Lösung: Diveen®
Diveen® ist ein innovatives Medizinprodukt, das keinen chirurgischen Eingriff erfordert und den Beckenboden sofort unterstützt. Es ist so einfach anzuwenden wie ein Tampon und verringert die Häufigkeit von ungewolltem Harnabgang durchschnittlich um 69 %.(4)
Beckenbodenübungen
Eine Behandlung mit Beckenbodenübungen, allein oder in Verbindung mit Biofeedback oder elektrischer Stimulation, kann von einem Physiotherapeuten oder einer Hebamme durchgeführt werden. Bei Frauen, die unter Belastungsinkontinenz leiden, ist dies die Behandlung der ersten Wahl, die vor einem chirurgischen Eingriff durchgeführt wird. Häufig kann das Problem vor ungewolltem Harnabgang mit Hilfe von langfristigem und regelmäßigem Beckenbodentraining gelöst werden. Diveen® ist die passende Ergänzung zum Training mit sofortiger Unterstützung.
Aufsaugende Inkontinenzhilfen und andere Hygieneprodukte
Windeln und andere Hygieneprodukte sind in verschiedenen Größen und anatomischen Formen erhältlich, zum Beispiel als Inkontinenzhosen oder Einweg-Matratzenauflagen.(5)
Operation
Die Empfehlung zu einem chirurgischen Eingriff kann durch einen Urologen und/oder einen Gynäkologen erfolgen. Diese Möglichkeit wird dann vorgeschlagen, wenn sich die Symptome nach umfangreichen Rehabilitationsmaßnahmen (10 bis 20 Sitzungen) nicht bessern. Bei chirurgischen Eingriffen kommen verschiedene Methoden zum Einsatz: suburethrale Schlingen, Füllstoffe und künstliche Schließmuskel.(3)
Kontakt
Referenzen:
(1) www.inkontinenz-information.de
(2) National Association for Continence. www.nafc.org
(3) Haab F Rapport sur le thème de l’incontinence urinaire. Paris 2007
https://www.ladocumentationfrancaise.fr/rapports-publics/074000283/index.shtml
(4) Cornu J.N et al. 75NC007 device for noninvasive stress urinary incontinence management in women: a randomized controlled trial. International Urogynecology Journal 2012.