Partnerschaft und Inkontinenz

Loslassen extrem

Kopf aus. Bauch an. Das ist für viele Menschen eine größere Herausforderung als ein Bungee-Sprung. Partnerschaft bedeutet Offenheit, Vertrauen, Hingabe. Wer sich in eine Beziehung begibt wird verletzlicher. Aber auch auf eine besondere Art und Weise reich.

Dennoch schrecken viele davor zurück, sich (auch) im wahrsten Sinne des Wortes „nackig“ zu machen, vor allem, wenn sie eine vermeintliche Schwäche haben, wie Harn- oder Stuhlinkontinenz.

Geliebt werden, wie man ist.

Das wollen wir letztlich alle. Bedingungslos. Zweifeln Sie daran, dass man Sie so lieben kann, wie Sie sind?

Dann stellen Sie sich doch mal selbst die Frage, ob ihre eigene Liebe geringer wurde, weil es sich bei Ihrem Mr. Right oder Ihrer Mrs. Great im Laufe der Jahre ein paar Kilo zusätzlich auf der Hüfte gemütlich gemacht haben. Und ob Sie ihn oder sie mehr geliebt hätten, wäre da nicht dieses Schnarchen gewesen oder dieser unkontrollierbare Tick.

Und? Natürlich nicht! Die Gleichung „Je perfekter, desto geliebter“ funktioniert nicht. Liebe und vermeintliche Makellosigkeit korrelieren nicht miteinander. Nicht im Geringsten.

Machen Sie sich also frei von Perfektionismus

Vertrauen. Verstehen. Verbinden. Offenheit ist wichtig. Auch in Punkto Inkontinenz. Sagen Sie Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin, was Sie ängstigt oder bewegt, denn nur wer vertraut, kann verstanden werden. Und nur wer versteht, kann Ängste nehmen. Vertrauen verbindet.

Man verschenkt Vertrauen

Man handelt es nicht aus. Das bedeutet: man darf nichts dafür erwarten außer Loyalität. Klar, es gibt keine Garantien im Leben und schon gar nicht in der Liebe. Aber mit ein bisschen Mut fangen die schönsten Geschichten an …

Intermittierende Selbstkatheterisierung (ISK) hilft, loszulassen

Zu der Angst, nicht perfekt zu sein gehört bei Menschen mit Blasenschwäche oder Stuhlinkontinenz oft die Befürchtung, dass etwas sprichwörtlich „danebengeht“. Dagegen kann man etwas tun.

Allen, die von Harninkontinenz betroffen sind, kann es helfen, sich selbst zu katheterisieren (ISK). So verhindern Sie, das ungewollt Harn abgeht. Informationen zur intermittierenden Selbstkatheterisierung finden Sie hier.

All jene, die von Stuhlinkontinenz betroffen sind, können mittels Irrigation Verluste vermeiden. Informationen zur Irrigation finden Sie hier.

Intermittierende Selbstkatheterisierung (ISK) und Irrigation verhelfen nicht zu völliger Spontaneität im Liebesleben. Aber sie tragen dazu bei, dass Sie leichter loslassen können und den Kopf frei haben. Damit der Bauch zu seinem Recht kommt.